Blockheizkraftwerk (BHKW)-
Das Kraftwerk in den eigenen vier Wänden
Blockheizkraftwerke (BHKW) erzeugen nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung aus Erdgas parallel elektrische Energie und Wärme. Das Blockheizkraftwerk ist mit seiner enormen Leistungsfähigkeit für Wohnanlagen und Gewerbebetriebe ausgelegt und optimiert. Für Heizungswärme wird das Blockheizkraftwerk parallel zu einem Heizkessel betrieben, welche beide an die Heizungsanlage zur Erwärmung von Heiz- und Trinkwasser angeschlossen sind.
Warum ein Blockheizkraftwerk (BHKW)?
In Deutschland wird der größte Teil des erzeugten Stroms in Kondensationskraftwerken produziert. Die Wärmeenergie wird hier über eine Dampfturbine in elektrischen Strom umgewandelt wird. Der durchschnittliche Wirkungsgrad liegt bei allen konventionellen Kraftwerken bei ca. 38 Prozent, was umgekehrt bedeutet, dass über 60 Prozent der eingesetzten Energie als Abwärme ungenutzt an die Umwelt abgegeben wird.
Ein Heizkraftwerk geht hier noch einen Schritt weiter und nutzt diese Abwärme, wodurch der Gesamtwirkungsgrad der Anlage deutlich gesteigert wird. Bei Großheizkraftwerken geschieht dies beispielsweise über Fernwärmeleitungen, was aber natürlich nur funktioniert, wenn in der Nähe des Kraftwerkes auch Wohngebiete vorhanden sind.
Hier kommt die Idee von dezentralen, wärmegeführten Blockheizkraftwerken (BHKW) ins Spiel. In vergleichsweise kleinen Einheiten findet die Stromerzeugung lokal da statt, wo zeitgleich die anfallende Wärme nicht über weite Strecken transportiert werden muss. Auch Verluste bei der Stromverteilung entfallen. Typische Einsatzgebiete sind Wohngebiete, Hotels, Gastronomie, Autohäuser, Gärtnereien, Schwimmbäder sowie Mehrfamilienhäuser – immer dort wo möglichst ganzjährig viel Wärme benötigt wird.
Aufbau und Funktion eines BHKW
Ein BHKW besteht im Wesentlichen aus Motor, Synchrongenerator und Wärmetauscher. Der vom Gas-Verbrennungsmotor angetriebene Synchrongenerator erzeugt Drehstrom mit einer Frequenz von 50 Hz und einer Spannung von 400 Volt.
Die elektrische Anbindung erfolgt an das Niederspannungsnetz (0,4-kV-Ebene). In der Regel werden BHKW parallel zum öffentlichen Netz betrieben. Durch den Einsatz von Synchrongeneratoren ist prinzipiell aber auch ein Netzersatzbetrieb möglich. Überschüssiger Strom kann in das Netz des Energieversorgungsunternehmen (EVU) eingespeist werden.
Vorteile beim Einsatz eines BHKW’s im Überblick:
Die Vorteile auf einen Blick:
- Erfüllt selbst anspruchsvolle technische Anschlussbedingungen (TAB) der Energieversorger
- Komplett anschlussfertige und werksgeprüfte Kompakteinheiten
- Ausgesprochen umweltfreundlich
- Attraktive Förderprogramme, insbesondere in Deutschland
- Integrierte Brennwerttechnik – Gesamtwirkungsgrad bis zu 95 %
- Fernüberwachung dank integrierter LAN-Schnittstelle möglich
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